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Heaven's Hope

Cover: Mehrere Figuren im Comicstil stehen im Wald, darunter der Engel Talorel und leuchtende, dämonische Augen.

Heaven's Hope

BuPP-Altersempfehlung:
"ab 12 Jahren"
Genre: 
Adventure
Charakteristik: 
humorvolles Point&Click-Adventure
Altersfreigabe lt. USK:
ab 6
Verfügbare Plattformen: 
Windows (PC)
Erscheinungsdatum:
25. Februar 2016

Spielbeschreibung

Im Point&Click- Adventure "Heaven's Hope" schlüpfen Spielende in die Haut vom Engel Talorel, der durch eine misslungene Mutprobe vom Himmel auf die Erde fällt. Er landet in einem verschlafenen englischen Dorf des 19. Jahrhunderts namens Heaven's Hope, in dem zur Zeit, unter Führung der fanatischen Nonne Greta, die Inquisition wütet und die Stadtbewohner unterdrückt werden. Mit Hilfe der Engelsfreunde Salome und Azael, einer Maus mit Todeserfahrung und einem seelenlosen Homunkulus sollen die Spielenden Talorel wieder ins Himmelreich befördern. Dies erscheint jedoch als ein schwierigeres Unterfangen als gehofft, da bei dem Sturzflug sowohl seine Flügel abgebrannt sind als auch sein Heiligenschein abhanden gekommen ist. Die Aufgabe der Spielenden besteht darin, Dialoge mit den Stadtbewohner/-innen und anderen Lebewesen zu führen und ihnen zu helfen, Orte zu erkundschaften, verschiedene Rätsel zu lösen und Minigames zu spielen.

Spielbewertung

Die mit schwarzem Humor durchzogene Story offenbart sich den Spielenden schon in der ersten Szene, als Talorel unabsichtlich auf eine Maus steigt und ihre geradewegs in den Himmel emporsteigende Seele an derem Schwanz festbindet, damit diese nicht davonfliegt und er sie anschließend wieder zum Leben erwecken kann. Missgeschicke solcher Art sind unterhaltsam und peppen die Story auf. Auch einige kleine technische Mängel - englisches Menü, Tippfehler in Untertiteln, fehlende Lippensynchronität - sind zwar unschön, können dem Spiel aber dank seiner sympathischen Charaktere und künstlerisch ansprechenden Aufmachung verziehen werden. Besonders hervorzuheben ist die professionelle Vertonung der Dialoge auf Deutsch oder Englisch, die das Spielen zu einem fast filmischen Erlebnis macht.

Die Rätsel sind vielfältig und variieren in ihrer Komplexität, wobei neben Problemlösung auch logisches Denken trainiert wird. Die Gefahr, stecken zu bleiben, wird von Hilfestellungen (Tipps von Engelsfreunden und Notizbuch) verringert. Da einige Gegenstände erst mit Voranschreiten der Spielgeschichte zu kombinieren sind, und einige Lösungswege etwas unlogisch erscheinen mögen, ist längeres Herumlaufen und Suchen jedoch nicht ausgeschlossen. Erinnerungsvermögen und Konzentration werden von den Spielenden abverlangt, da man sonst wichtige Hinweise oder benötigte Objekte leicht übersieht. Leider verzichtet das Spiel bis auf ein paar wenige Ausnahmen auf verschiedene Lösungswege.

Das Spiel thematisiert religiösen, katholischen Fanatismus auf parodistische Weise. Die Hauptfigur wirkt wie ein liebenswerter Antiheld, der seinem Schicksal mit Humor und Tatkraft - ohne böse Absichten -begegnet.

Für Adventure-Fans bringt das durchwegs gelungene Spiel einige schöne Stunden Spielspaß ohne Zeitdruck und mit lustigen Erlebnissen.

Getestete Plattform:

Windows (PC)

Spiel erfordert:

Reaktion:

wenig

Denken:

viel

Ausdauer:

mittel

Links zu weiteren Infos

Screenshot: Ein Engel steht mit einer toten Maus, deren Seele an ihrem Schwanz baumelt, auf einem Feld.
Screenshot: Ein Engel und ein dicker Farmer stehen in seiner urigen Hütte.
Screenshot: Ein Engel und ein alter Wissenschaftler stehen in einem bunten Labor.
Screenshot: Vor dem Dorf bietet ein orientalischer Händler seine Ware an.
Screenshot: Der Engel wird von der Stadtwache verwarnt, da er ein verbot missachtet hat.
Screenshot: Notizbuch des Engels mit Tipps und Zeichnungen.