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Fantasy Life

Ein Junge auf einem Pferd mit Schild und Schwert und der Schriftzug mit ein paar Protagonisten und einem Drachen.

Fantasy Life

BuPP-Altersempfehlung:
"ab 9 Jahren"
Genre: 
Rollenspiele
Charakteristik: 
Action-Rollenspiel & Lebenssimulation
Altersfreigabe lt. PEGI:
ab 7
Inhaltsbeurteilung (PEGI): 
Gewalt
Online
Verfügbare Plattformen: 
3DS
Erscheinungsdatum:
26. September 2014

Spielbeschreibung

„Fantasy Life“ ist ein Mix aus Rollenspiel und Lebenssimulation für Kinder ab 9 Jahren.

Wahlweise als Bub oder Mädchen erkundet man in dem Spiel die Fantasiewelt Reviera und erfährt mehr über deren Legenden. Die Geschichte des Spieles handelt davon, dass der Frieden der idyllischen Welt plötzlich durch vom Himmel fallende Verdammnissteine gefährdet wird, die alle Lebewesen, die mit den Meteroiten in Berührung kommen, angriffslustig und böse machen. Als Held oder Heldin begibt man sich nun auf die Reise, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren.

Im Laufe des Spiels können zwölf unterschiedliche Professionen ausprobiert werden und jeder Beruf birgt seine eigenen Aufgaben (Quests). Zur Auswahl stehen Kämpferklassen (Paladin, Söldner/ -in, Magier/-in, Jäger/-in), Sammler (Angler/-in, Schürfer/-in, Holzfäller/-in) und  Handwerksberufe (Koch/ Köchin, Schneider/-in, Schmied/-in, Schreiner/-in Alchemist/-in).  Als Paladin etwa vertreibt man Banditen, als Schürfer/-in besorgt man Metalle und Edelsteine, als Koch/Köchin bereitet man hunderte unterschiedliche Speisen zu. Die Bewohner Revieras haben viele Wünsche, die es zu erfüllen gibt. Durch das Erledigen von Quests, erhält man Erfahrungspunkte, Zufriedenheit (Wonne) und Geld.

Für geduldige und ambitionierte Sammler/-innen bietet „Fantasy Life“ mehr als 50 Stunden Spielspaß.

Spielbewertung

Dieses kindgerechte Action- Rollenspiel kann für geduldige Kinder ab 9 Jahren empfohlen werden, die sich nicht daran stören, viele Texte lesen zu müssen, denn Sprachausgabe gibt es keine und alle Quests und Aufgabenstellungen müssen nachgelesen werden. Die optische Gestaltung des Spieles ist bunt und knuddelig. Sogar die Monster sehen niedlich aus. Die Hintergrundmelodien dagegen wirken auf Dauer monoton.

Eine umfangreiche und kindgerechte Charaktergenerierung ermöglicht das Erstellen eines eigenen Avatars, mit dem man Reviera erkundet. Es kann zwischen zwölf Berufen/ Lebensklassen gewählt werden, wobei ein späterer Wechsel jederzeit möglich, sogar wünschenswert ist. Jede Profession ermöglicht das Erlernen unterschiedlicher Fähigkeiten, die nach einem Berufswechsel weiterhin genutzt werden können – so kann beispielsweise ein/-e Alchemist/ -in auf der Reise weiterhin Edelsteine schürfen und Bäume fällen. Dennoch sind Spielende einigen Einschränkungen unterworfen: so kann etwa ein/-e Magier/-in keine Rüstung tragen.

Die Hauptaufgabe der Spielenden ist es, sich viele Fähigkeiten anzueignen, Rohstoffe zu sammeln und diese zu verarbeiten (Waffen/ Werkzeug schmieden). Kämpfen ist nicht oberste Priorität, dennoch ist es nötig, sich auch Kampftechniken anzueignen, um sich zumindest gegen die Ungeheuer zu verteidigen, die sich meist in der Nähe von benötigten Ressourcen aufhalten. Es fließt kein Blut und es ertönen keine Schreie – Gegner verpuffen einfach. Die KI der Gegner ist sehr schwach, der Aktionsradius klein und durch Tricks können auch wuchtige Monster besiegt werden. Das Waffenarsenal ist für ein Rollenspiel wenig umfangreich. Waffen unterscheiden sich nur in ihrem Grundmaterial und in ihrer Fertigungsqualität – selbst erstellte Waffen und Werkzeuge sind besser als gekaufte.

Neben rollenspieltypischen Klassen wie etwa Söldner/-in oder  Magier/-in gibt es auch unübliche wie z.B. Koch/ Köchin, Angler/-in, Schneider/-in. Im Laufe des Spiels erhalten die Spielenden zahlreiche Quests (meist Hol-/ Bringdienste und Produktionsaufträge), die das Erlernen mehrerer Berufe nötig machen, da einige Ressourcen käuflich nicht erhältlich sind, sondern nur selbst abgebaut und bearbeitet werden können. Will man z.B. eine spezielle Rüstung herstellen, muss man zuvor als Schneider/-in die Kunst des Webens für das Innenfutter der Rüstung erlernen. Eine andere Möglichkeit wäre, im Mehrspieler/-innen – Modus benötigte Utensilien untereinander zu tauschen. Leider kann nicht mit beliebigen Spielenden aus aller Welt gezockt werden, sondern nur mit Personen, die sich in der Freundesliste befinden, denen man zumindest einmal begegnet ist und die Daten über StreetPass ausgetauscht hat. 

Rollenspieltypisch werden Charaktere hochgelevelt und Fähigkeitspunkte verteilt, je nachdem welche Attribute man forcieren möchte (z.B. Schwertführer/-innen oder Holzfäller/-innen benötigen Stärke, Magier/-innen und Alchemisten/-innen arbeiten effektiver, umso intelligenter sie sind). Neben zahlreichen, aber repetitiven karriereorientierten Quests, gibt es Bitten von Mitmenschen , die mit Gulden und Goodies belohnt werden und storyvorantreibende Quests. Dank eines übersichtlichen Questlogs ist genau ersichtlich, welcher Quest, welche Erfolge verspricht und ob dieser die Spielgeschichte vorantreibt, Geld oder Erfahrung bringt.

Produzierende Tätigkeiten (z.B. Schmieden, Kochen, Nähen) laufen alle nach demselben Prinzip ab (sammle x Ressourcen und stelle Y her) und werden mit demselben, eintönigen Minispiel abgehandelt (X gedrückt halten, mehrmals drücken oder zum richtigen Zeitpunkt). Generell sind die Handlungen & Aufgaben repetitiv. Wenig erfreulich ist auch der subtile Zwang, alle Berufsgruppen anzuspielen. Die Sammel- und Herstellungsprozesse arten teils in richtige Arbeit aus. Lange Laufwege (trotz Schnellreisefunktion) verlängern die Spielzeit künstlich. Dennoch kann das Spielprinzip schnell in den Bann ziehen und es motiviert Kinder, hart für Erfolge zu trainieren und zu arbeiten. („Nur noch diesen einen Quest.“)

Die Story ist seicht und beinhaltet sogar einige Klischees (Rettung der Welt durch kindlichen Charakter, Entführung der Prinzessin). Besonders hervorzuheben sind die vielen philosophischen (asiatisch anmutenden) Messages: „Arbeiten ist Leben“, „Fleiß bringt Ansehen und Freiheit“, „Knüpfe Freundschaften und pflege diese“, „Geld allein macht nicht glücklich“ oder „Qualität vor Quantität“.

"Fantasy Life" eignet sich sehr gut für Einsteiger/innen in das Rollenspiel- Genre ab 9 Jahren und wird daher empfohlen.

Spielspezifische Anmerkungen

Drei Spielstände möglich. Kostenpflichtiger Download-Content steht zur Verfügung (Erweiterung) - Mehrspieler/innen-Modus zwischen Besitzern/innen des Basisspiels und jenen, die die Zusatzinhalte heruntergeladen haben, ist nicht möglich.

Getestete Plattform:

3DS

Spiel erfordert:

Reaktion:

mittel

Denken:

mittel

Ausdauer:

viel

Links zu weiteren Infos

Ein Farmer arbeitet im Garten
Ein Junge auf einem Pferd mit Schild und Schwert.
Ein Schafhirte umringt von Schafen.
ein Koch vor einem Herd
Audienz bei König und Königin
Avatar reitet von Banditen davon
eine Schmiedin schmiedet
Weltkarte der Spielwelt
Charaktergenerierung
Dungeon - ein Berg mit Gesicht