„Pikmin 4“ besticht nicht nur durch sein innovatives Gameplay, sondern auch durch seine kreative Gestaltung. Die farbenfrohe Grafik verleiht der Pikmin-Welt einen bezaubernden Charme. Das Spiel erfordert taktisches Denken, da die Spielenden nicht nur ein hundeähnliches Wesen, sondern auch verschiedene Pikmin-Typen befehligen, um Feinde zu besiegen, Rätsel zu lösen und Hindernisse zu überwinden.

Die vielfältigen Spielgebiete, darunter Parks, Sandkästen und Höhlen, bieten eine abwechslungsreiche Spielerfahrung. Besondere Herausforderungen, wie "Dandori-Duelle" gegen Außerirdische sorgen für zusätzliche Spannung, bei welchen man innerhalb von fünf Minuten mehr Schätze als der Gegner einsammeln muss.

Besonderen Spielspaß bereitet die taktische Komponente des Spiels, da verschiedene Pikmin mit unterschiedlichen Fähigkeiten eine strategische Planung erfordern: Während beispielsweise rote Pikmin resistent gegen Feuer sind, können blaue Pikmin schwimmen. Die Kombination von insgesamt 9 verschiedenen Pikmin-Arten fördert kognitive Fähigkeiten und Problemlösungsfähigkeiten. Allerdings könnte die steile Lernkurve für einige Spielende anfangs herausfordernd sein, insbesondere für diejenigen, die mit dem ungewöhnlichen Spielkonzept nicht vertraut sind, da es leider auch keine Regelung des Schwierigkeitsgrades gibt. Die Betonung des Zeitmanagements beim Erkunden und den Duellen kann zudem als stressig empfunden werden.

Die Story, die die Rettungsmission außerirdischer Wesen und ihre Suche nach Ressourcen verfolgt, bietet einen motivierenden Rahmen für das Gameplay. Der lokale Koop-Modus ermöglicht es, die Welt gemeinsam zu erkunden, obwohl der Assistenzmodus außerhalb der Duelle etwas eingeschränkt ist, da der/die zweite Spielende nur eine Steinschleuder steuern kann.